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MIT SYSTEM
für eine gesunde Milchviehaltung

Die sichere und problemlose Produktion

System Agriton

 


 

Inhalt

Teil 1: Einleitung *

Teil 2: Die Agriton Produkte in der Praxis *

    2.1. Probleme in der Milchviehaltung *

      2.1.1. Die Gülle *

      2.1.2. Das Grünland *

      2.1.3. Das Rauhfutter *

      2.1.4. Die Milchkuh *

Teil 3: Die Produkte von Agriton *

    3.1. Agrimest Mineral und Agrimest flüssig *

      3.1.1. Zusammensetzung Agrimest Mineral und Agrimest flüssig *

      3.1.2. Wirkungsweise *

    3.2. Seemuschelkalk *

      3.2.1. Zusammensetzung *

      3.2.2. Wirkungsweise *

    3.3. Tonmineralien *

      3.3.1. Zusammensetzung *

      3.3.2. Wirkungsweise *

    3.4. Effektive Mikroorganismen (EM) *

      3.4.1. Zusammensetzung *

      3.4.2. Wirkungsweise *

      3.4.3. Anwendungen Effektive Mikroorganismen *

    3.5. Bokashi *

Teil 4: Empfehlungen für Agriton in der Praxis *

Teil 5: Die Produkte von Agriton *

    5.1. EM 1, EM A und EM-Lösung *

    5.2. Bokashi *

    5.3. Wichtige Kennzeichen von EM *

 

 

Teil 1 Einleitung

(INHALT)

Das AGRITON SYSTEM wurde in den vergangenen 5 Jahren von der holländischen Firma AGRITON entwickelt und erfolgreich erprobt.

Anfangs hat sich Agriton vorwiegend mit der Gülleverbesserung beschäftigt. Nach und nach erhöhte sich der Stellenwert des gesamten betrieblichen Ablaufs und hat die Ausrichtung von Agriton hin zur Entwicklung einer dauerhaften und natürlichen landwirtschaft bewirkt. Philosophie und Überzeugung von Agriton ist, daß eine dauerhafte landwirtschaft und eine gute Bodenfruchtbarkeit die zentrale Aufgäbe eines Betriebes sein muß. Hierbei achtet Agriton nicht nur, wie die gängige Wissenschaft allein auf physikalischen und chemischen Prozesse, sondern auch auf die sehr bedeutsamen biologischen Prozesse. Eine gute Bodenfruchtbarkeit produziert genügend gesunde Nahrung und Futter, wodurch die natürliche Widerstandskraft in Mensch, Tier, Pflanze und Boden erhöht wird und Krankheiten weniger Möglichkeiten haben sich zu entwickeln. In der heutigen Landwirtschaft sieht es für die Bodenfruchtbarkeit aus verschiedenen Gründen nicht besonders gut aus. Mit dem Einsatz neuer, moderner Techniken im Landbau kann dies aber leicht behoben werden. Hiermit meinen wir eine Philosophie, basierend auf dem Buch: "Geheimnisse der fruchtbaren Böden" von Erhard Hennig, in dem viele Aspekte angesprochen werden, die helfen eine optimale Bodenfruchtbarkeit zu erreichen, indem viele Abläufe eines Betriebes positiv beeinflußt werden und keine schädlichen Prozesse statifinden.

Eine weitere entscheidende Rolle für das Agriton System spielt dabei die EM-Technologie, entwickelt von Prof. Dr. Teruo Higa, Okinawa Japan. Das Neue an dieser Technologie ist, daß mit Hilfe einer ausgesuchten Mischung von Mikroorganismen Fermentationsprozesse gefördert und beschleunigt werden. Fermentation bedeutet eine bessere Ausnutzung der Energie. Sie produziert besser verwertbare Futterstoffe und verhindert die Produktion von nicht nutzbaren Abfallstoffen. Die EM-Technologie bietet deshalb die Möglichkeit und die Kapazität, das heutige Produktionsniveau zu halten und trotzdem eine natürliche Landwirtschaft zu betreiben.

Das Agriton System macht keinen Unterschied zwischen konventionellen und biologischen (dynamischen) Betrieben. Agriton ist nicht gegen den Einsatz von Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutzmitteln, sondern tritt für eine differenzierte Nutzung aller Mittel ein Diese Produkte haben nicht nur positive, sondern auch negative Einflüsse. Wenn alle Prozesse im Boden, in Pflanzen, im Tier und im Mist gut aufeinander abgestimmt worden sind und sich diese Bestandteile positiv ergänzen, kann eine natürliche Landwirtschaft betrieben werden, bei der mit weniger Aufwand trotzdem eine hohe Produktion erreicht wird. Darüber hinaus nimmt die Qualität der Produkte zu und die Bodenprobleme werden gelöst. Die Produkte von Agriton können bei allen Betriebssystemen verwendet werden und verbessern dort die Rahmenbedingungen für eine natürlichere Landwirtschaft.

Die Folgenden Produkte des Agriton - Systems werden von Agrar Komplex angeboten:

  • Gülllebehandlung: Agrimest Mineral, Agrimest flüssig, EM
  • Seemuschelkalk
  • Edasil Tonmineralien
  • Effektive Microorganismen (EM)


Teil 2 Probleme in der Milchviehhaltung

(INHALT)

Die deutschen Viehbetriebe haben große Probleme. Sie kämpfen mit großen Nährstoffverlusten (Futterkosten und Umweltprobleme), Krankheiten nehmen Formen zu, sowohl in der Milchviehhaltung als auch beim Mensch, (z.B. BSE oder para-TBC) die Milchpreise stehen unter Druck und es muß weiter investiert werden, nur um die Existenz zu sichern. Die gangbaren Lösungen für diese Probleme wurden im Produktionsabbau (z.B. Milchquote etc), weniger Dünger, durch mineralisches Gleichgewicht, mehr Medikamente und Antibiotika, durch Melkroboter usw, gesucht. Bei all diesen Lösungen wird jedoch der Einsatz von Dünger und Kraftfutter immer weniger und dadurch sinkt die Produktion. Agrar Komplex bietet mit dem Agriton - System eine Alternative zur Lösung dieser Probleme. Diese Methode auf dem Milchviehbetrieb bedeutet die Prozesse im Mist, Boden, Futter und der Kuh so aufeinander abzustimmen, daß sie sich positiv beeinflussen. Innerhalb des Agriton Systems sind die wichtigsten Aspekte eine gute Bodenfruchtbarkeit und optimales mikrobielles Bodenleben, in dem die Fermentationsprozesse gefördert werden. Dadurch entsteht in dem Betrieb ein Kreislauf, bei dem sich die verschiedenen Prozesse gegenseitig unterstützen und verbessern. Eine verbesserte Bodenfruchtbarkeit produziert reichlich gesundes Futter, führt zu einer gesunden und produktiven Kuh zu besserer Gülle und das wiederum zu einer besseren Bodenfruchtbarkeit. Wir sind davon überzeugt, unterstützt u.a. durch Untersuchungen der Landwirtschaftlichen Universität von Wageningen, Holland, daß mit diesem System der Einsatz von Kunstdünger und Kraftfutter venmindert und trotzdem das Produktionsniveau gehalten oder sogar gesteigert werden kann.


2.1. Die Produkte von Agriton in der Praxis

(INHALT)

2.1.1. Die Gülle

(INHALT)

Unserer Meinung nach hat die Gülle bei den meisten Betrieben eine schlechte Qualität und kann durch unser System erheblich verbessert werden. Die Ursachen für die mindere Qualität sind:

  • Die Kuh bekommt heutzutage zuviel Kraftfutter (Stickstoff)
  • Das Rauhfutter hat einen sehr hohen Gehalt an Eiweiß (Stickstoff), der nicht ganz durch die Kuh genutzt werden kann, dadurch gelangt viel Stickstoff in die Gülle.
  • Da Kot und Urin in einem Behälter zusammen kommen, entsteht Urease (Enzym, das Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxyd aufspaltet), welches eine wesentliche Rolle bei der Ammoniakbildung spielt.

Durch diese Faktoren entsteht eine Gülle, die reich an Stickstoff und arm an Kohlenstoff ist. Das Kohlenstoff - Stickstoffverhältnis in dieser Gülle beträgt, oft weniger als 5 (C : N = 5 : 1). In der Literatur wird das Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis, das für einen guten Boden gebraucht wird, jedoch meistens im Verhältnis mit rund 10 angegeben (C : N = 10 : 1). Der Kohlenstoff dient in der Gülle als Energiequelle für Mikroorganismen. Dadurch, daß zu wenig Kohlenstoff vorhanden ist, entwickeln sich in der Gülle bestimmte Mikroorganismen, durch die ein Fäulnisprozess stattfindet. Bei Fäulnisentwicklungen finden unter anderem folgende Prozesse statt:

  • Organisches Material wird in viele unlösliche anorganische Teile zersetzt.
  • Es entstehen einige phytotoxische (für Pflanzen giftige) Stoffe.
  • Es entstehen schädliche Stoffe wie Wasserstoffsulfide, Chlor-, Phosphor- und Kohlenwasserstoffe
  • Gestankbildung (Methan, Amoniak etc.)
  • Der Stickstoffgehalt in der Gülle sinkt durch den Verlust von Ammoniak
  • Bei den Fäulnis prozessen entwickeln sich mehrheitlich schädliche Bakterien, durch die ein krankheitsförderndes Stallklima entsteht.
  • Schwimmdeckenbildung statt Homogenisierung.

Wenn die Gülle mit Agrimest und EM behandelt wird, kann der Fäulnisprozess in einen Fermentationsprozess umgewandelt werden (Reife). Die Energie von Agrimest kann die Verhältnisse in der Gülle so behandeln, daß u.a. mehr Energie zur Verfügung steht. Dadurch können die Effektiven Mikroorganismen schädliche Stoffe in nützliche Stoffe umwandeln. Fäulnis wird zu Reife! Das bedeutet, die regenerativen Mikroorganismen sind dominant, und die schädliche Stoffe werden ersetzt durch nützliche und gut verwertbare Nährstoffe.

Ergebnisse des Fermentationsprozesses:

  • Geruchsarme Gülle
  • Verbessertes Stallklima - weniger Krankheiten
  • Weniger Stickstoffverluste durch Arnmoniakbindung
  • Reduzierung von Mineraldünger
  • Homogenisierung und kaum Schwimmdeckenbildung
  • Nahezu kein Rühren der Gülle notwendig
  • Keine produktion von phytotoxischen Stoffen

2.1.2. Grünland

(INHALT)

Physisch und chemisch

Die Fachgruppe ,,Tierische Produktions-Systeme" der Landwirtschaftlichen Universität Wageningen, Holland, hat die Nähstoffströme in Milchviehbetrieben untersucht, wobei sich herausstellte, daß in den vergangenen 10 Jahren z.B. der Einsatz von Sticksoft drastisch zugenomen hat. In der heutigen Milchviehhaltung wird nur noch ein Nutzungsgrad von 15-20 % erreicht. Von allen Stickstoffen (Mineraldünger, Kraftfutter) die eingesetzt werden, gehen demnach mehr als 80% verloren! Ebenfalls zeigt diese Untersuchung, daß die Schuld an dem drastischen Rückgang des Betriebsniveaus in der schlechten Ausnutzung der Nähstoffe im Boden ist. Lösungen für die Nährstoffverluste sollten vor allem gesucht werden:

  1. In der Reduzierung von Mineraldünger.
  2. In der Verbesserung der Nährstoffausnutzung im Boden.

Diese Untersuchung stützt den seit Jahren von Agriton propagierten Landbau: nämlich die Reduzierung von Mineraidünger und der Einsatz von Mitteln zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit. Die Bodenfruchtbarkeit spielt im Agriton-Konzept eine wesentliche Rolle. Hierunter verstehen wir nicht allein die Menge an Nährstoffen im Boden, sondern auch die Bodenstruktur, Wasseraufnahmefähigkeit, Sauerstoffregulierung, Säuregehalt, Bodenleben usw. Ein solcher Boden ist imstande, auf größtenteils natürliche Weise die Pflanze mit allen Nährstoffen zu versorgen und bekommt dadurch eine hohe natürliche Widerstandskraft. Dabei ist wichtig, daß der Boden nicht nur mit anorganischen Substanzen versorgt wird, sondern vor allem mit organischen Nährstoffen. In der heutigen Landwirtschaft wird für diese Bodenfruchtbarkeit kaum etwas getan. Die benutzten anorganischen Dünger, vor allem Mineraldünger und faulige Gülle, sind direkt durch die Pflanze aufnehmbar. Diese Art der Düngung hat jedoch negative Folgen für die Bodenfruchtbarkeit. Die Menge der Nährstoffe im Boden nimmt zwar zu, aber der Boden ist nicht in der Lage diese Nährstoffe zu binden (80% Verluste), die Struktur wird schlechter, die Wasseraufnahmefähigkeit und Sauerstoffregulierung nimmt ab, usw.

Biologisch:

Durch den vielfältigen Gebrauch von Technik und Chemikalien wird das Bodenleben negativ beeinflußt. Im Boden wird ein Milieu geschaffen, in dem bestimmte pathogene Mikroorganismen dominieren, wodurch mehrheitlich negative Prozesse (Fäulnis) vorherrschen. So findet zum Beispiel keine Produktion von Stoffwechselprodukten, Vitaminen, Enzymen und Antioxidantien statt. Es wird ein Boden geschaffen, der Krankheiten in Pflanzen fördert, statt sie zu verhindern. Darüberhinaus nimmt die mikrobielle Tätigkeit ab, wodurch viele biologische Prozesse langsamer verlaufen.

Mineraldünger - organischer Dünger:

Mineraldünger wurde lange Zeit als Ideal angesehen, und die Landwirtschaft erhoffte sich davon eine höhere Produktion. Übermäßiger Mineraldüngergebrauch hat jedoch Nachteile, wie uns die letzten Jahre gezeigt haben. Die Probleme des Auswaschens und der Wasserverunreinigungen tragen z.B. wenig zu einer dauerhaften Bodenfruchtbarkeit (z.B. Bodenstruktur) bei. Weiterhin wirkt sich der hohe Mineraldüngereinsatz negativ auf das Bodenleben (Mikroorganismen, Würmer, etc.) aus. Es gibt Mängel bei den im Boden hergestellten Produkten (hoher Nitratgehalt, wenig Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, Antibiotika, viel Wasser - wenig Trockenmasse, wenig Struktur).

Guter organischer Dünger kann viel zu einer dauerhaften Bodenfruchtbarkeit beitragen. Dadurch können Nährstoffe im Boden besser festgehalten werden und stehen der Pflanze unmittelbar zur Verfügung. Die mikrobielle Tätigkeit im Boden nimmt zu, wodurch sich noch mehr verfügbare Nährstoffe für die Pflanzen bilden künnen. Außerdem gibt es erheblich mehr Spurenelemente, und der Boden wird nicht mehr so stark ausgelaugt. Bei richtigem Management kann man mit erheblich weniger Mineraldünger die gleiche Produktion erreichen. In diesem Management kann man noch Mineraldünger einsetzen. Erfalnungen zeigen jedoch, daß sich durch Reduzierung des Mineraldüngers nach einigen Jahren der Boden langsam zu einem dauerhaft fruchtbaren Boden entwickeln kann. Agriton propagiert nicht die Abschaffung von Mineraldünger sondern die allmähliche Senkung der Mineraldüngergaben.

Im Boden befinden sich große Mengen an Stickstoff. Dieser Vorrat an Stickstoff kann durch die Umsetzung durch Mikroorganismen und Leguminosen für die Pflanzen verfügbar gemacht werden In einem Boden mit einem guten Bodenleben kann gebundener Stickstoff für die Pflanze aufnehmbar gemacht werden.

Das Agriton - System

Mit dem Agriton-System wird durch Tonmineralien, Seemuschelkalk, EM und fermentierter Gülle die Bodenfruchtbarkeit erhöht.

Die Tonmineralien und der Seemuschelkalk sorgen für:

  • einen richtigen pH-Wert
  • eine bessere Bodenstrucktur (Ton -Humus Komplex)
  • einen besseren Wasser-, Licht-, Wärmehaushalt
  • eine konstante Versorgung mit allen Nährstoffen (auch Spurenelemente)
  • verminderte Auswaschung von Nährstoffen
  • gute Lebensbedingungen für Mikroorganismen

Die fermentierte Gülle sorgt für:

  • schnelle Verfügbarkeit von für die Planze aufnehmbaren Nährstoffen
  • gute Lebensbedingungen für Mikroorganismen

Die Effektiven Mikroorganismen sorgen für:

  • Produktion von verschiedenen wichtigen bioaktiven Stoffen
  • Schaffung eines regenerativen und Krankheiten abbauenden Bodens
  • großer mikrobielle Diversität und Aktivität

2.1.3. Das Rauhfutter

(INHALT)

Durch große Mengen Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel wird die Qualität des Grases beeinflußt. Die gängigen Parameter wie VEM und DVE sind rein physische und chemische Werte. Qualitärsparameter von Grüntutter sind aber nicht nur VEM und DVE, sondern auch biologische Werte. Damit meinen wir, daß z.B. alle Spurenelemente, sowie durch Mikroorganismen produzierte Vitamine, Antibiotika und weitere bioaktive Stoffe vorhanden sind. Diese Nährstoffe im Grünfutter sind wichtig für die Gesundheit der Tiere. In der heutigen Landwirtschaft allerdings, werden den Pflanzen zuviele anorganische Nährstoffe zugeführt. Sie haben keine andere Möglichkeit als diese aufzunehmen. Dadurch werden zu viele anorganische Stickstoffe (Gülle) aufgenommen. Zu deren Umsetzung benötigt die Pflanze wiederum mehr Wasser, und es entsteht ein Teufelskreis, der zur hohen Anreicherung der Pflanze mit Nitraten führt, die wiederum im schlimmsten Fall den Tod der Tiere zur Folge hat. Da kann man doch nicht behaupten, daß dieses Futter eine gute Qualität besitzt!


2.1.4. Die Milchkuh

(INHALT)

Das Milchvieh muß in der heutigen Landwirtschaft aber damit leben Obwohl Sie sich ständig auf einem Top-Niveau befindet, in einem schlechten Umfeld, mit einer erhöhten Krankheitsgefahr lebt und obendrein auch noch Futter bekommt, dem wichtige Bestandteile fehlen. Darum ist es nicht verwunderlich, daß die Kühe Probleme mit der Fruchtbarkeit haben und Krankheiten dazu führen, daß sie schon nach ein paar Jahren ersetzt werden müssen. Mit dem Agriton - System können wir das Stallklima und die Futterqualität für die Milchkühe und somit die Gesundheit der Tiere verbessern. Da sie deshalb weniger Probleme mit Krankheiten, Fruchtbarkeit usw. haben. verfügen sie über mehr Energie, die für ihre Produktion zur Verfügung steht.


Teil 3 : Die Agriton Produkte

(INHALT)

3.1. Agrimest Mineral und Agrimest flüssig

3.1.1. Zusammensetzung von Agrimest Mineral und Agrimest flüssig

(INHALT)

Im Agriton – System wird die Gülle mit Agrimest Mineral und Agrimest flüssig behandelt, und wird mit den Effektiven Mikroorganismen ergänzt.

Agrimest Mineral:

Mischung aus verschiedenen Mineralien

Agrimestflüssig:

Organisches Mineralien

 

3.1.2. Wirkungsweise von Agrimest Mineral und Agrimest flüssig

(INHALT)

Agrimest besteht aus Energie-geladenen Mineralien, die bei komplizierten biochemischen Prozessen eine wesentliche Rolle spielen. Man vermutet, daß diese Mineralien im Urstadium der Erde als Katalysator beim Abbau von Eiweißen, Nucleinsäuren u.a. eine große Bedeutung hatten. Es ist heute bekannt, daß einige Mineralstoffe Energie speichern (beispielsweise in Form von Licht/Strahlen) und diese wieder abgeben. Das ist der Grund für Lebensentwicklungen und für einen biologisch geordneten Aufbau. Agrimest kann die Verhältnisse in der Gülle so beeinflussen, daß unter anderem mehr Energie verfügbar ist und die Mikroorganismen in der Gülle eine anaerobe Fermentation besser durchführen können. Die Fermentation sorgt für eine bessere Qualität der Gülle. Auf der einen Seite werden keine schädlichen Stoffe sondern Nährstoffe und bioaktive Stoffe gebildet, die von den Pflanzen besser aufgenommen werden können und das Pflanzenwachstum positiv beeinflussen. Auf der anderen Seite entsteht eine Gülle, in der mehrheitlich abbauende Mikroorganismen vorhanden sind, die die Entwicklung von Viren und Krankheitserregern verhindern. Und nicht zuletzt werden Gestank und Geruchsentwicklungen weitgehend eingedämmt.


 

Fermentation durch:

 

Fäulnis durch:

 

anaerobe, photosynthetisierende Bakterien

 

anaerobe, heterotrophe Bakterien

 

dauerhaften Humus

 

faulen Humus

 

Spurenelemente

 

Wasserstoffsulfiede

 

Stickstoffbindung

 

Chlorwasserstoff

 

Antibiotika

 

Ammoniak

 

Aminosäuren

 

Toxine

 

Vitamine

 

Stickstoffverluste

 

wirkt krankeitsvorbeugend

 

wirkt krankheitsfördernd

 

Resultate der Fermentation:

  • geruchsarme bis geruchsfreie Gülle
  • Verbessertes Stallklima, weniger Fliegen
  • Reduzierung von Kunstdüngergebrauch
  • homogene Gülle
  • keine Schwimmdeckenbildung.
  • kein Rühren der Gülle mehr nötig
  • keine phytotoxischen (pflanzengiftige) Stoffe

3.2. Seemuschelkalk

(INHALT)

3.2.1. Zusammensetzung des Seemuschelkalkes

Seemuschelkalk ist eine Kalkart, die aus Muschelbänken in der Nordsee gewonnen wird. Sie wird getrocknet und vermahlen. Seemuschelkalk ist reich an Calciumcarbonat (96,1%). Die Trockensubstanz beträgt 99,5%,

Durch das Zentrallabor von C.H.V. Encebe NV und Sobel NV (beide Holland) wurde eine Mineralanalyse des Seemuschelkalkes mit folgendem Ergebnis durchgeführt:

Trockensubstanz

 

99.5

%

 

Kupfer

 

1

mg/kg

Asche

 

97.5

%

 

Eisen

 

5266

mg/kg

Phosphor

 

0.05

%

 

Mangan

 

63

mg/kg

Calcium

 

37.7

%

 

Zink

 

5

mg/kg

Carbonat(CaCO3)

 

96.1

%

 

Kobalt

<

0.5

mg/kg

in vitro Calcium

 

100

%

 

Arsen

 

15.9

mg/kg

Natrium

 

0.4

%

 

Selen

 

0.03

mg/kg

Kalium

<

0.01

%

 

Cadmium

<

0.2

mg/kg

Magnesium

 

0.02

%

 

Blei

<

0.2

mg/kg

 

 

 

 

 

Quecksilber

 

0.03

mg/kg

 

 

 

 

 

Sulfat

 

454

mg/kg

 

 

 

 

 

Chloride

 

870

mg/kg

 

 

 

 

 

Jodide

<

15

mg/kg

 

 

 

 

 

Fluor

 

160

mg/kg

Weitere Messungen bezügl. der Auflösbarkeit verschiedener Kalksorten wurde von Quist Labor in Aarhus, Dänemark durchgeführt. Hier wird die Dauer angegeben, in der der Kalk zu 99% in Salzsäure aufgelöst wurde. Daraus läßt sich ersehen daß Seemuschelkalk eine Langzeitwirkung hat.

Düngekalk

60 Minuten

Seemuschel kalk

750 Minuten

 

3.2.2. Wirkungsweise von Seemuschelkalk

(INHALT)

Der Säuregrad (pH – Wert):

ßekannterweise ist der richtige pH - Wert des Bodens sehr wichtig für das Pflanzenwachstum. Falls der pH -Wert im Boden zu niedrig (sauer) ist, werden verschiedene Nährstoffe im Bodengebunden und stehen somit der Pflanze nicht mehr zur Verfügung. Dadurch treten bei den Pflanzen Mangelerscheinungen auf, die zu Ertragsverlusten führen. Wenn der pH-Wert zu hoch ist, treten ebenso Mangelerscheinungen auf. Bei den heutigen Grünlanduntersuchungen wird für Sand -, Ton - und Lehmboden der richtige pH-Wert (KCl) mit 5 und für Moorböden ein pH - Wert von 4,8 angegeben. Das ist für Agriton nicht korrekt. Der pH - Wert, bei dem der Boden optimal funktioniert, hängt von der Bodenart ab. Demnach wird der optimale pH-Wert für die verschiedenen Böden wie folgt von uns angegeben:

pH - Wertzonen für folgende Bodenarten:

Boden art:

Sand

Sandlehm

lehm

Ton

pH (KCl)

5.2 - 6.0

5.7 - 6.5

5.9 - 6.7

6.1 - 6.9

pH (H2O)

6.3

6.8

7.0

7.2

Ein Vorteil von Seemuschelkalk ist die Langzeitwirkung, die einen zu niedrigen pH-Wert verhindert. Der pH-ert wird demzufolge durch den Kalk über eine längere Zeit beeinflußt, wodurch ein optimales Pflanzenwachstum gewährleistet ist.

Das Bodenleben

Durch einen günstigen pH - Wert wird auch das mikrobielle Bodenleben positiv beeinflußt Das hat verschiedene Auswirkungen auf das Pflanzenwachstüm. Eine schnellere Mineralisation im Boden fährt zu mehr Nährstoffen, sowohl N,P,K als auch Spurenelementen, wodurch Mangelerscheinungen verhindert werden und in der Folge ein besseres Wachstum statt findet. Die Mikroorganismen produzieren verschiedene bioaktive Stoffe (Vitamine, Antioxidantien, Antibiotika, Hormone), die sowohl die Qualität als auch die Quantität der Ernte verbessern. Zugleich wird durch das mikrobielle Bodenleben der Luft - und Wasserhaushalt verbessert. Hinzu kommt, daß die Regulierung des Säuregehaltes durch Kalk einen positiven Einfluß auf die Bodenstruktur hat und die festgelegten Nährstoffe besser aufgeschlossen werden können. Seemuschelkalk enthält daneben viele Spurenelemente. Beim Wachstum von Seemuscheln werden im Kalk der Muschel alle nötigen Spurenelemente angelegt. Durch den Gebrauch dieses Kalkes wird der Boden folglich mit allen wichtigen Spurenelementen versorgt.

 

3.3. Tonminerale

(INHALT)

3.3.1. Zusammensetzung der Tonminerale

Die Edasil - Tonminerale werden in Süddeutschland abgebaut. Die Körnung der Tonminerale liegt überwiegend zwischen 2.0 - 5.0 mm (73 - 77%)

Zusammensetzung:

 

 

 

Chemische Analyse:

 

 

 

Montmorillonietgehalt

70-80

%

 

Siliziumoxid

ca. 56

%

Spezifische Oberfläche

600-800

m2/g

 

Eisenoxid

ca. 0.4

%

Ionenaustauschkapazität

70-85

mvol/100 g

 

Aluminiumoxid

ca. 16.0

%

Wasseraufnahmekapazität

135

%

 

Calciumoxid

ca.4.0

%

Wassergehalt

6-8

%

 

Magnesiumoxid

ca 4.0

%

pH-Wert

7-8

 

 

Kaliumoxid

ca. 2.0

%

Basische Wirkung

4

%

 

Natriumoxid

ca. 0.4

%

Dichte

2.6

g/cm3

 

 

 

 

 

Spurenelemente:

 

 

Bor

ca. 1000

ppm.

 

Kobalt

ca. 35

ppm.

 

Kupfer

ca. 20

ppm.

 

Mangan

ca. 300

ppm.

 

Molybdän

ca. 20

ppm.

 

Nickel

ca. 50

ppm.

 

Zink

ca. 90

ppm.

 

 

3.3.2 Wirkungsweise der Tonminerale

(INHALT)

Tonminerale gehören zu den kleinsten Bestandteilen, die im Boden vorkommen. Das Besondere an diesen Bentonit - Tonmineralien ist die Kombination ihrer Form und ihres Aufbaus. Sie bestehen aus vielen dünnen Lammellen, was bedeutet, daß sie eine extrem hohe Oberfläche pro Gramm Tonminerale haben. Dadurch erreichen Bentonit-Tonmineralien eine maximale spezifische Oberfläche von 800 m2/Gramm. Zum Vergleich erreichen die normalerweise im Boden vorkommenden Tonminerale maximal 150 m2/Gramm. Darüber hinaus sind Edasil-Tonminerale auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung an ihren Rändern elektrisch aufgeladen. Diese elektrische Ladung wird im Boden durch Ionen ständig neutralisiert. Das bedeutet, daß Tonminerale ein großes ionenbindendes Vermögen haben. Aus diesem Grund erfüllen Tonminerale eine wichtige Aufgabe für die Bodenfruchtbarkeit.

Adsorption:

Das große Adsorptionsvermögen (Bindungsvermögen) der Tonminerale hat eine wichtige Funktion. Sie sorgt in erster Linie dafür, daß viele Ionen (K, Ca, Mg, Na, NH4) und Spurenelemente gebunden werden und wieder freigegeben werden, falls die Konzentration im Boden eines der Elemente geringer wird. So sorgen die Tonminerale für eine konstante Zufuhr von Nährstoffen. Nitrate werden nicht direkt durch Tonminerale gebunden, aber durch die verbesserte Bodenstruktur auch nicht mehr so leicht ausgespült

Komplexe

Die Tonminerale können mit Aluminium-Ionen (Al), den Ton-Al Komplex und mit organischen Stoffen, den Ton Humuskomplex bauen. Dieser Ton - Humuskomplex besteht aus vielen kleinen Tonteilchen (Al-Ionen/Hurnusmolekül-Teilchen) und auch kleinen Sandkörnen. Mikroorganismen spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Beide Komplexe haben eine große Bedeutung für die Boderfruchtbarkeit. Durch ihre Möglichkeiten vergrößern sie die Stabilität der Bodenstruktur, die wiederum essentiell verantwortlich ist für die Optimierung des Wasser-, Luft- und Wärmehaushalts und die physischen, chemischen und biologischen Prozesse im Boden. Beide Komplexe spielen ebenfalls eine Rolle bei der pH-Wert Bildung und der Regulierung der Phosphat -, Sulfat- und Spurenelernentenkonzentration.

Mikroorganismen

Bei der Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit sind Mikmorganismen wesentlich beteiligt. Wichtige Aufgaben haben Mikroorganismen bei allen Prozessen im Boden, z.B. bei der Mineralisation, der Humusbildung usw. Die Tonminerale und die Komplexe bilden im Boden eine ideale Lebensgrundlage für die Mikroorganismen, die dadurch eine erheblich bessere Wirkung haben. Wichtige Funktionen der Tonmineralien für Mikroorganismen sind:

  • eine große Oberfläche, an der sie sich festhalten können
  • eine stabile Wasserbevorratung, In der sie Trockenperioden besser überleben können
  • durch die Enge der Lamellen ein besserer Schutz vor größeren Organismen, die von Bakterien leben (Protozoen)

 

3.4. Effektive Mikroorganismen ( EM )

(INHALT)

3.4.1. Zusammensetzung der Effektiven Microorganismen ( EM )

EM ist ein Produkt, das von Prof. Dr. Teruo Higa von der Ryukyus Universität, in Japan entwickelt wurde. EM besteht aus verschiedenen Mikroorganismen: 5 Gruppen, 10 Gattungen und 80 Spezies.

Gruppen:

Gattungen:

Milchsäure Bakterien

Streptomyces albus albus

Photosynthetisierende Bakterien

Rhodopseudomonas sphaeroides

Hefen

Lactobacillus plantarum

Actinomyceten

Propionibacterium freudenreichii

Pilzen

Streptococcus lactis

 

Streptococcus faecalis

 

Aspergillus oryzae

 

Mucor hiemalis

 

Saccharomyces cerivisiae

 

Candida utilis

 

3.4.2. Wirkungsweise der Effectiven Microorganismen

(INHALT)

Die EM - Technologie besteht aus zwei Wirkungsprinzipien:

  1. Das dominante Prinzip
  2. Das Fermentationsprinzip

Das dominante Prinzip:

Im allgemeinen kommen 3 Sorten Mikroorganismen vor und arbeiten im dominanten Prinzip wie folgt:

  • die Abbauenden
  • die Neutralen
  • die Aufbauenden

Die neutralen sind die größte Gruppe und folgen immer den dominanten und vorherrschenden Mikroorganismen. Sobald die abbauenden Mikroorganismen die Oberhand haben, folgen die Neutralen diesem Prozess und es entsteht ein Umfeld, in dem die abbauenden Mikroorganismen vorherrschen. Sobald die Aufbauenden Mikrooganismen vorherrschen, folgen die neutralen diesen ebenso und es entsteht ein Klima vorherrschender, aufbauender Mikroorganismen. Welche Sorten von Mikroorganismen die Oberhand haben, hängt vom Klima ab, in dem sie leben. In der heutigen Landwirtschaft schaffen wir durch den übermäßigen Gebrauch von schlechter Gülle, Mineraldünger und chemischen Mitteln ein Klima indem die abbauenden Mikroorganismen die Oberhand haben und schaffen dadurch wiederum ein Klima, in dem sich Krankheiten entwickeln und langfristig bleiben.

Das Fermentationsprinzip:

Überall finden mikrobielle Prozesse statt. So werden Abfallstoffe aufgeschlossen und zu nützlichen Stoffen umgebaut. Diese Prozesse können nur unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden (abhängig, welche Mikroorganismen dominant sind, Nährstoffe, Temperatur etc.), wovon der Ab- oder Aufbau jeweils abhängig ist. Dadurch werden bestimmte Stoffe produziert, andere (Energien) gehen verloren. Produziert werden hierbei verschiedene Nährwerte. Welcher Prozess stattfindet ist entscheidend für den Boden und die Pflanzen.

Wir unterscheiden zwischen dem oxidativen (aeroben) und dem fermentativen (anaeroben) Abbauprozess. Bei den fermentativen Prozessen unterscheiden wir noch zwischen nützlicher Fermentation (Reife) und schädlicher Fermentation (Fäule). Es ist wichtig festzustellen, daß viele dieser Prozesse zu gleicher Zeit stattfinden:

Oxidation

 

-

 

Fermentation

 

 

 

(aerob)

 

 

 

(anaerob)

 

 

 

 

|

 

 

|

 

 

nützliche Fermentation

 

 

schädliche Fermentation

 

 

(Reife)

 

 

(Fäule)

 

 

Oxidation:

Oxidation ist der Prozess, bei dem bestimmte Mikroorganismen auf aerobe Weise organische Moleküle aufschließen. Hierbei entstehen auflösbare anorganische Nährstoffe, die direkt durch die Pflanze aufnehmbar sind. Bei diesem Prozess entsteht viel C02 und Wärme. Während dieses Prozesses geht viel Energie verloren.

Schädliche Fermentafion gleich Fäulnis:

Fäulnis ist ein Prozess, bei dem bestimmte Mikroorganismen Eiweiße anaerob aufschließen, wobei stinkende und nicht komplett aufgeschlossene Stoffwechselprodukte entstehen, die meistenteils schädlich sind für Pflanzen und Tiere (Ammoniak, Mercaptonen, Wasserstoffsulfide, Methan). Danach werden diese Produkte in andere schädliche Stoffe und relativ unauflösbare, anorganische Stoffe umgesetzt. Wenn jedoch photosynthetisierende Mikroorganismen vorhanden sind, können diese unter anaeroben Bedingungen die hergestellten Fäulnisprodukte benutzen, um wertvolle Stoffe zu produzieren - der Fäulnisprozess wird in einen Reifeprozess umgewandelt.

Nützliche Fermentation gleich Reife:

Reife (oder Rotte) ist ein anaerober Prozess, bei dem bestimmte Mikroorganismen komplexe organische Moleküle aufbrechen, die dann als einfache organische und anorganische Stoffe von der Pflanze direkt aufnehmbar sind. Zugleich werden durch Mikroorganismen Stoffwechselprodukte hergestellt, wie z.B. Antibiotika, Hormone, Vitamine, Enzyme, Anti-Oxidantien, etc., die durch die Pflanze leicht aufzunehmen sind. Diese Produkte beeinflussen das Pflanzenwachstum und erhöhen den natürlichen Widerstand des Bodens, der Pflanze, der Tiere und unterdrückt auf diese Weise Krankheiten. Die Anti-Oxidantien sorgen dafür, daß weniger Oxidation auftritt und dadurch der Fermentationsprozess positiv beeiflußt wird. Diese Fermentation setzt nur wenig Energie frei, was bedeutet, daß mehr Energie für die Pflanze zur Verfügung steht und weniger Energie verloren geht. Dieser Reifeprozess findet z.B. auch bei der Herstellung von Sauerkraut statt. Der Weißkohl hat weniger Nährwerte als das fermentierte Sauerkraut.

Schlußfolgerung der EM-Technologie:

Die EM-Technologie beeinflußt die mikrobielle Tätigkeit so, daß die aufbauenden Mikroorganismen vorherrschend sind. Hierdurch wird ein Klima geschaffen, in das Mikroorganismen durch Fermentation positiv eingreifen, vor allem in Bezug auf Pflanzenwachstum, Qualität und Bodenfruchtbarkeit. Der fermentative Abbau wird stimuliert und Fäulnisbildung wird weitgehend vermieden, wodurch weniger Energie verloren geht. Ein Boden, in dem die aufbauenden Mikroorganismen vorherrschend sind, garantiert ein gutes Produkttonsniveau, indem er Krankheiten unterdrückt und Produkte mit einer besseren Qualität produziert.


3.4.3. Anwendung der Effektiven Mikroorganismen

(INHALT)

EM hat verschiedene Anwendungmöglicikeiten in der Milchviehhaltung. Diese Anwendungsmöglichkeiten sind:

  • in die Gülle geben
  • aufs Grünland sprühen
  • in die Güllekanäle/ Gruben sprühen
  • übers Futter sprühen
  • im Stall sprühen/vernebeln
  • ins Trinkwasser geben
  • Bokashi herstellen

3.5. Bokashi

(INHALT)

Bokashi ist ein Begriff, der aus Japan kommt. Er bedeutet fermentiertes organisches Material. Bokashi wird aus einem Gemisch von organischem Material hergestellt, das mit EM fermentiert wurde. Danach wird dieses Material lüftdicht verpackt und kann nun fermentieren, wodurch viele Stoffwechselprodukte von den Mikroorganismen hergestellt werden. Alle organischen (Rest) Stoffe können für diese Fermentation gebraucht werden. Genau so wie beim Sauerkraut hat Bokashi höhere Nährwerte im Gegensatz zu nicht fermentierten organischen Stoffen. Bokashi kann sowohl als Bodenverbesserer als auch als Viehfutter gebraucht werden.


Teil 4 : Die praktische Agriton Empfehlung:

(INHALT)

Güllebehandlung:

    Beginn der Stallsaison/Beginn der Güllebehandlung:

      per 100 m3 Gülle:

    • 1 kg Agrimest Mineral
    • 1 liter Agrimest Flüssig

      vermischen in 10 Liter Wasser und in den Güllebehälter bringen.

      In den ganzen Güllebehälter:

    • 0,5 Liter EM 1 = 16,6 Liter EM - A, verdünnen und in den Behälter geben.

    Danach jeden Tag während der Stallsaison:

    • 100 - 200 Gramm Agrimest Mineral
    • ca. 40 ml Agrimest flüssig (2 Schraubverschlüsse)
    • vermischen in 10 liter Wasser und jeden Tag an einer anderen Stelle in die Gülle gießen, sodaß es in der Gülle gut verteilt ist.

    Nach 2 bis 4 Wochen:

    • 0,5 Liter EM 1 = 16,6 Liter EM – A, verdünnen und in den Behälter geben

 

Seemuschelkalk:

Einmal alle 3 Jahre 500 kg/ Hektar.

 

 

Tonminerale:

200 kg per Hektar/ Jahr

 

 

EM (siehe Anleitung):

 

EM-1

 

Bodenverbesserung (Grünland):

2 Liter/ha

 

Gülle

1 Liter

 

Vernebeln (per 100 Liter)

1 Liter

 

Silageverbesserung

1 Liter

 

Trinkwasser

 

 

Erster Monat (per 1000 Liter)

1 Liter

 

folgende Monate

0.1 Liter

 

Bokashi:

250 - 500 Gramm/Kuh/Tag.

 

 

Mineraldünger:

Abhängig von den Stickstoffmengen der vergangenen Jahre:

 

 

Erstes Jahr:

25 - 50% weniger.

 

Zweites/drittes Jahr (abhängig vom möglichen Bedarf)

50 -75 % weniger.

 

Teil 5 Anleitung Effektive Mikroorganismen ( EM )

(INHALT)

Zubereitungs weise und Anwendungen

  1. EM 1, EM - A und EM - Lösung
  2. EM - Bokashi ( fermentiertes organisches Material)

 

5.1. EM 1, EM - A und EM - Lösung

(INHALT)

EM list die Bezeichnung des Ausgangsproduktes der Effektiven Mikrooganismen, die Agrar Komplex in Plastikflaschen und Kanistern von 1 bis 10 Litern liefert. Um diese Mikroorganismen in der Landwirtschaft einzusetzen, muß EM 1 aktiviert werden.

EM - Aktiv ( EM – A )

Das Aktivieren von EM 1 geschieht durch das Zugeben von Wasser und Melasse . Dieses aktivierte EM wird EM - Aktiv ( EM - A ) genannt und wie folgt zubereitet:

Gesamt:

 

10 Liter EM - A

100 Liter EM - A

1000 Liter EM - A

EM1

3%

0.3 Liter

3 Liter

30 Liter

Melasse

3%

0.3 Liter

3 Liter

30 Liter

Wasser

94%

9.4 Liter

94 Liter

940 Liter

 

EM - A muß man 7 Tage lang in einem luftdicht verschlossenen Behälter stehen lassen. Der Fermentationsprozess (die Reife ) beginnt und die Mikroorganismen können sich nun stark vermehren. Den Behälter nicht im direkten Sonlicht und vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 - 35 Grad lagern. Dieses EM - A ist nach Abschluß der Fermentation 14 Tage lang haltbar.

EM Lösung

EM - A wird danach mit Wasser verdünnt ( 1 : maximal 100 ) und kann nun für verschiedene Anwendungen gebraucht werden. Diese EM - Lösung muß innerhalb von 2 Tagen verbraucht werden.

Anwendungen:

EM-1 = EM - A

Verdünnung

EM A - Lösung

Bodenverbesserung (Grünland):

2 Liter/ha.= 66.6 L

1:100

= max. 6660 Liter/ha.

Gülle

1 Liter = 33.3

+ 100 L.

= +/-130 Liter

Vernebeln (pro 100 Liter)

1 Liter = 33.3 L

+ 70 L.

= +/-100 Liter

Silage (pro 100 m3)

1 Liter = 33.3 L

EM-A direkt in die Silage bringen

Trinkwasser (pro 1000 Liter)

 

 

Erster Monat

1 liter = 33.3 L

EM-A in 1000 l Trinkwasser geben

folgende Monate

0.1 liter = 3.3 L

EM-A in 1000 l Trinkwasser geben

 

5.2. Bokashi

(INHALT)

Materialien für Bokashi:

Jedes organische Material ist geeignet um daraus Bokashi herzustellen. Gut geeignet sind Biertreber, Weizenkleie, Reiskleie, Maismehl, Dinkelspelzen, Heu, etc. Es ist empfehlenswert, eine Kombination zu wählen, die über ein ausgewogenes C/N - Verhältnis verfügt. Im Allgemeinen werden 3 verschiedene organische Materialien verwendet um die mikrobielle Diversität zu gewährleisten.

Zubereitung von Bokashi:

Organisches Material

150 Liter

EM1

150 cc.

Melasse

150 cc.

Wasser*

15 liter

Tonminerale

2.5 kg

Seemuschelkalk

2.5 kg

Die Wassermenge hängt vom Feuchtigkeitsgehalt der gebrauchten Materialien ab. Der Feuchtigkeitsgehalt im Bokashi darf nicht höher sein als 30 %. Das muß ständig kontrolliert werden. Wenn man Bokashi in der Hand zusammendrückt, darf der gepresste Klumpen nicht auseinandeifallen, aber auch kein Wasser heraussickern.

Anwendung:

Tierfutter

250 - 500 Gramm / Kuh / Tag

5.3. Wichtige Merkmale von EM

(INHALT)

EM 1 ist nach Produktionsdatum 6 Monate haltbar. Es soll gut verschlossen sein und an einem kühlen und dunklen Ort ( nicht im Kühlschrank ) aufbewahrt werden. EM 1 hat einen süß - säuerlichen Geruch. Wenn EM l übel riecht ( wie Buttersäure ), sollte es nicht mehr verwendet werden. Wenn man den EM l - Behälter öffnet, tritt Sauerstoff ein und es können sich weißliche Hefeflocken an der Oberfläch bilden. Diese Hefeflocken sind völlig unschädlich.

Haltbarkeit von EM-Produkten:

EM-1

6 Monate nach Produktionsdatum

EM - A

14 Tage nach Produktionsdatum (bei optimaler Lagerung auch länger)

EM A - Lösung

1 bis 2 Tage nachdem es angesetzt wurde, verbrauchen

EM – Bokashi

3 bis 6 Monate nach Produktionsdatum (Geruchstest)

 

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