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Bestandteile

EM besteht aus verschiedenen Mikroorganismen: 5 Gruppen, 10 Gattungen, 80 Arten. Die fünf Gruppen sind: Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien, Hefen, Actiomyceten, (Edel-)Schimmel

Szymanski und Patterson geben folgende Bestandteile an:

Es gibt weltweit zwei Produzenten von so genannten EM-Seeds. Eine Firma hat ihren Sitz in Japan (Okinawa), die andere in den USA (Kansas City). Aus diesen so genannten Seeds stellen diese Produzenten sowie ihre autorisierten Vertragspartner weltweit so genannte EM-Mutterkulturen her. Es gibt Unterschiede der Seeds in der Art und Zusammensetzung der Organismen.

Eine der Haupt-EM-Mutterkulturen des amerikanischen Produzenten enthält folgende Organismen: *Bacillus subtilis, *Bifidobacterium animalis,*Bifidobacterium bifidum

, *Bifidobacterium longum, *Lactobacillus acidophilus, *Lactobacillus bulgaricus, *Lactobacillus casei, *Lactobacillus delbrueckii, *Lactobacillus fermentum, *Lactobacillus plantarum, *Lactococcus diacetylactis, *Lactococcus lactis, *Rhodopseudomonas palustris, *Saccharomyces cerevisiae, *Streptococcus thermophilus.

Eine weitere Haupt-EM-Mutterkultur des amerikanischen Produzenten enthält folgende Organismen: *Bacillus subtilis var. natto, *Bifidobacterium animalis, *Bifidobacterium bifidum, *Bifidobacterium longum, *Lactobacillus acidophilus, *Lactobacillus buchneri, *Lactobacillus bulgaricus, *Lactobacillus casei, *Lactobacillus delbrueckii, *Lactobacillus plantarum, *Lactococcus diacetylactis, *Lactococcus lactis, *Rhodopseudomonas palustris, *Rhodopseudomonas sphaeroides, *Saccharomyces cerevisia, *Streptococcus thermophilus.

Der europäische Lizenznehmer und Generalimporteur des amerikanischen EM-Seeds-Produzenten hat seinen Sitz in Deutschland. Seine EM-Produkte stehen auf der so genannten Betriebsmittel-Liste des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL).

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Die so genannten Photosynthese Bakterien

Purpurbakterien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Unter der Bezeichnung Purpurbakterien werden alle obligat oder fakultativ phototroph lebenden Proteobakterien zusammengefasst. Sie bilden keine monophyletische Gruppe sondern enthalten Vertreter aus den Klassen der Alpha-, Beta- und Gammaproteobacteria. Ihre für die Photosynthese verwendeten Pigmente (Bakteriochlorophylle und Carotinoide) waren namengebend und verleihen den Purpurbakterien eine auffällige, meist rötliche bis rotbraune Färbung. Ältere Literatur verwendet die Bezeichnung „Purpurbakterien“ oft synonym für alle Proteobakterien. Dies ist heute nicht mehr üblich.

Die Purpurbakterien führen stets eine anoxygene Photosynthese aus, bei der im Gegensatz zur oxygenen Photosynthese von Cyanobakterien und Pflanzen kein Sauerstoff entsteht. Purpurbakterien sind meist sogar obligate Anaerobier. Die Bakterien verfügen nur über ein Photosystem. Sie benötigen für die Photosynthese deshalb Elektronendonoren, deren Redoxpotential niedriger liegt, als das von Wasser.

Man unterscheidet zwischen Schwefelpurpurbakterien und Nichtschwefelpurpurbakterien.

Inhaltsverzeichnis

Schwefelpurpurbakterien

Die Schwefelpurpurbakterien bilden die zwei Familien Ectothiorhodospiraceae und Chromatiaceae. Sie verwenden Schwefelwasserstoff (H2S) bzw. Sulfid-Ionen (S2−) an Stelle von Wasser (H2O) als Elektronendonor für die Reduktion von CO2, weshalb auch kein Sauerstoff freigesetzt wird. Bei der Oxidation von Sulfid entsteht statt dessen elementarer Schwefel, den die Bakterien in Form von Schwefelkugeln im Zellinneren, im periplasmatischen Raum oder im Außenmedium (extrazellulär) ablagern. Bei Ablagerung im periplasmatischen Raum liegen die Schwefelkugeln somit zwar innerhalb der Zellwand, aber außerhalb der Zellmembran. Vertreter von Ectothiorhodospiraceae lagern die Schwefelkugeln stets extrazellulär, die dazugehörige Gattung Thiorhodospira allerdings sowohl innerhalb als auch außerhalb der Zelle ab.

Der gespeicherte Schwefel kann bei H2S-Mangel von den meisten Arten weiter zu Sulfat oxidiert werden. Viele Schwefelpurpurbakterien nutzen neben Sulfid oder elementarem Schwefel auch Thiosulfat oder Wasserstoff als Elektronendonor für die Photosynthese.
Man findet diese Bakterien in sauerstoffarmen Gewässern oder sauerstoffarmen Wasserschichten von Seen, aber auch in Schwefelquellen. Bei einem optimalen Verhältnis von H2S und Lichtintensität in bestimmten Wasserschichten oder am Boden flacher Gewässer können Schwefelpurpurbakterien zur "Blüte" kommen und große Zelldichten erreichen. Viele Arten besitzen intrazelluläre Gasvesikel

, mit deren Hilfe sie sich ohne größeren Energieaufwand in den für sie optimalen Wasserschichten aufhalten können. Einige Arten sind extrem halophil und verleihen neben einigen Archaeen Salz- und Natronseen die auffällige rötliche Farbe.

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Nichtschwefelpurpurbakterien

Die Nichtschwefelpurpurbakterien sind physiologisch sehr vielfältig. Sie gehören stets den Alpha- oder Betaproteobacteria an und sind in der Lage, Photosynthese mit verschiedenen – darunter auch organischen – Verbindungen als Elektronendonoren zu betreiben. Man findet hier den ungewöhnlichen Stoffwechseltyp der Photoheterotrophie. Anders als ihr Name vermuten lässt, können viele Arten aber auch Sulfid – also eine Schwefelverbindung – als Elektronendonor für die Photosynthese verwenden. Die Fähigkeit der phototrophen Sulfidoxidation wurde lange Zeit übersehen, weil bereits geringe Sulfidkonzentrationen (< 1 mM) für die Bakterien toxisch sind. Manche Vertreter sind in der Lage, bei Lichtmangel durch Atmung oder auch Gärung zu wachsen. Die meisten Nichtschwefelpurpurbakterien können Stickstoff fixieren.

Die Purpurbakterien sind von den ebenfalls phototrophen Grünen Schwefelbakterien und den thermophilen Grünen Nichtschwefelbakterien zu unterscheiden.

Gattungen

Gattungen und einige der zur Zeit beschriebenen Arten der Schwefelpurpurbakterien (alle gehören zu den Gammaproteobacteria):

Gattung

Arten

Morphologie

Allochromatium

Allochromatium vinosum, Allochromatium minutissimum,
Allochromatium warmingii

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Amoebobacter

Amoebobacter purpureus

nicht aktiv sich bewegende, unregelmäßig geformte Kokken bis kurze Stäbchen, Gasvesikel

Chromatium

Chromatium okenii, Chromatium weissei

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Ectothiorhodospira

Ectothiorhodospira shaposhnikovii, Ectothiorhodospira mobilis,
Ectothiorhodospira marina, Ectothiorhodospira haloalkaliphila

polar begeißelte, wendelförmige Bakterien (Spirillen),
lagern Schwefel außerhalb der Zelle ab

Halochromatium

Halochromatium salexigens, Halochromatium glycolicum

extrem halophil, kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Halorhodospira

Halorhodospira neutrophila, Halorhodospira halophila,
Halorhodospira halochloris

extrem halophile Spirillen,
lagern Schwefel außerhalb der Zelle ab

Isochromatium

Isochromatium buderi

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Lamprobacter

Lamprobacter modestohalophilus

Stäbchen, Gasvesikel

Lamprocystis

Lamprocystis roseopersicina

Kokken, kurze Stäbchen, polar, monotrich begeißelt, Gasvesikel

Marichromatium

Marichromatium gracile, Marichromatium purpuratum

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Rhabdochromatium

Rhabdochromatium marinum

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Thermochromatium

Thermochromatium tepidum

kurze oder lange Stäbchen, polar begeißelt

Thiocapsa

Thiocapsa roseopersicina, Thiocapsa rosea,
Thiocapsa pendens

Kokken, ohne aktive Bewegung

Thiococcus

Thiococcus pfennigii

Kokken

Thiocycstis

Thiocycstis gelatinosa, Thiocycstis minor,
Thiocycstis violacea, Thiocycstis violascens

Kokken, polar begeißelt

Thiodictyon

Thiodictyon elegans, Thiodictyon bacillosum

nicht aktiv sich bewegende Stäbchen mit Gasvesikeln,
bilden auf Oberflächen ein netzartige Kolonien

Thiohalocapsa

Thiohalocapsa halophila

Kokken

Thiolamprovum

Thiolamprovum pedioforme

unregelmäßige, zusammenhängende Kokken, Gasvesikel

Thiopedia

Thiopedia rosea

Kokken, ohne aktive Bewegung, Gasvesikel

Thiorhodococcus

Thiorhodococcus minor

Kokken

Thiorhodovibrio

Thiorhodovibrio winogradskyi

Spirillen

Thiospirillum

Thiospirillum jenense

Spirillen, polar begeißelt

Gattungen der Nichtschwefelpurpurbakterien:

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